Weihnachtsgrüße aus Eschhofen

Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns

Am Ende dieses Jahres fällt es mir schwer die richtigen Worte zu finden. All das, was in diesem Jahr in Deutschland und in der Welt passiert ist, macht nachdenklich und betroffen zugleich. Angriffe von Terroristen in unserer unmittelbaren Nähe sorgen für Ängste, die auf unseren Alltag Einfluss haben. Der unbeschwerte Stadion- oder Theaterbesuch ist nun nicht mehr möglich. Dazu kommen die zahlreichen jährlichen Katastrophen, ob sie natürlich sind oder in suizidaler Absicht von Menschenhand herbeigeführt wurden. Die kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien, der Ukraine, Afghanistan und an vielen Orten in Afrika führten in diesem Jahr zu einem großen Anstieg der Flüchtlingszahlen. Die Marke von 1 Million Flüchtlingen wurde vor kurzem überschritten. Als Reaktion darauf fand sich eine ebenfalls große Anzahl von freiwilligen Helfern, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Dafür bedanke ich mich bei allen, die aktiv oder über Spenden hier ihren Beitrag geleistet haben bzw. noch leisten.


Bedenklich stimmt dann aber, dass die Hetzparolen aus dem rechten Lager langsam salonfähig werden. Hier ist es an jedem einzelnen von uns, diesen Aktivitäten entgegenzutreten: Es gibt keine Menschen zweiter Klasse! Die Hautfarbe entscheidet auch nicht, wo jemand leben darf!


Sicherlich wird uns allen im Moment viel abverlangt, aber solange wir es uns leisten können jeden Tag tonnenweise Lebensmittel zu vernichten, können wir auch Menschen, die auf der Flucht sind, aufnehmen und sie versorgen. Ich bin mir sicher, und dies wird mir vielfach bestätigt, die meisten Flüchtlinge planen nicht dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Sie wollen wieder in ihre Heimat zurück. Dies war bei den früheren Krisen so und wird auch diesmal wieder so sein.

Problematisch ist nur, wenn die Krisen nicht gelöst werden. Und da liegt im Moment das Problem. Diese müssen teils militärisch und teils diplomatisch gelöst werden, doch die jeweiligen „Interessen“ der Handelnden erschweren eine Lösung. Wir müssen abwarten, ob es sich in die richtige Richtung entwickelt. Ich gehe von einer guten Lösung aus.
Was bleibt sonst vom Jahr 2015?

Limburg hat einen neuen Bürgermeister! Nach 18 Jahren ist Martin Richard in Ruhestand gegangen, Dr. Marius Hahn hat das Ruder übernommen. Wir wünschen ihm eine glückliche Hand und bedanken uns bei seinem Vorgänger für 18 Jahre erfolgreiche Arbeit für Limburg.

Schließen möchte ich mit guten Wünschen für die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel. Feiern Sie ein friedliches Weihnachtsfest mit ihren Familien und Freunden und starten Sie gut ins Jahr 2016.
 

Ihr Ortsvorsteher Daniel Stenger

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