Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten zu prüfen, wie
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die Ausstattung der Jugendräume in städtischer Hand den Erwartungen der Jugendlichen und dem Zeitgeist entsprechend angepasst werden kann.
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und mit welchen Kosten in den städtischen Jugendräumen eine Internetversorgung mit einem kostenfreien WLAN-Angebot für Jugendraumnutzer angeboten werden kann eingegangen werden. Dabei sind die geänderte Rechtslage bezüglich Störerhaftung, bzw. Providerprivileg zu berücksichtigen.
Über das Ergebnis ist im zuständigen Ausschuss zu berichten.
Begründung:
Jugendräume dienen der jungen Generation als Rückzugsorte und sollen ihnen die Möglichkeit der Freizeitgestaltung geben. Aus der Freizeit eines/einer jeden Jugendlichen ist das Internet nicht mehr wegzudenken, da gerade sie es für soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Snapchat, uvm. nutzen. Die kommende Generation hat also ein breit gefächertes Interessenfeld, dass neben Aktivitäten im Freien, Musik, Fernsehen und Kickern (aktuelles Angebot der Jugendräume) auch die Internetnutzung umfasst. Man ist ständig erreichbar und online verfügbar, möchte schnell reagieren und agieren.
Dieser Realität werden die Jugendräume nicht mehr gerecht, weshalb eine Anpassung an die neuen Verhältnisse zwingend erforderlich ist. Gerade wenn es um große Datenmengen geht, so wie sie auf Youtube, Musikdiensten oder Streaminganbietern wie Netflix, Maxdome und Amazon Prime abgerufen werden, ist das Mobile Datenvolumen, dass die Mobilfunkanbieter zur Verfügung stellen, schnell erschöpft und es entstehen zusätzliche Kosten für den Nutzer/ die Nutzerin. Daher ist es von Nöten, dass die Stadt Limburg a.d. Lahn den Jugendlichen eine Internetverbindung und Wlan zur Verfügung stellt, um die Attraktivität der Jugendräume auch in Zukunft zu wahren.
Denn: Nichts ist schlimmer als Jugendräume, die nicht genutzt werden, weil sie nicht dem Zeitgeist entsprechen. Solche Jugendräume erzeugen Kosten, ohne einen Nutzen für das soziale Gefüge der Stadt aufzuweisen. Dies sollte nicht im Sinne der Stadtverordnetenversammlung, der Ortsbeiräte und des Magistrats sein.
Es muss also weiterhin und dauerhaft in die Jugendräume der Stadt investiert werden, damit sie ein Treffpunkt für unsere Jugendlichen bleiben.