Der Magistrat wird gebeten im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Verkehrssicherheit im Bereich Diezer Straße/Limburger Weg/Lahnbrücke in Staffel verbessert und die bestehende Gefahrensituation beseitigt werden kann. In die Beratung ist der Ortsbeirat Staffel einzubinden.
Begründung:
Der Ortsbeirat Staffel hat sich wiederholt für die Verbesserung der Verkehrssicherheit im Bereich Diezer Straße/Limburger Weg/Lahnbrücke eingesetzt.
Zuletzt geschah dies mit Beschluss des Ortsbeirates Staffel für das Haushaltsjahr 2015. Aus der Bewertung des Magistrates ging hervor, dass von Seiten der Verwaltung die Anlegung von zwei Fußgängerüberwegen in der Diezer Straße im Bereich des Verkehrsteilers nicht für notwendig erachtet wurde, die 30-Zone könne aufgrund ihrer Klassifizierung als Kreisstraße nicht als 30-Zone ausgewiesen werden. Der bisherige Zustand wurde anscheinend als verkehrssicher angesehen und es wurde nichts weiter unternommen.
Mit Schreiben vom 12.09.2016 teilte ein Anwohner des Limburger Wegs den Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung mit, dass seine Ehefrau 2013 durch einen Auffahrunfall unmittelbar vor seinem Grundstück, dass sich im Bereich des Ortseingangs Staffel an der Lahnbrücke befindet, verletzt wurde. Einen weiteren Unfall habe es auch am 28.04.2016 an der gleichen Stelle gegeben und am 30.07.2016 habe sich ein Pkw auf der Fahrbahn überschlagen und sei im Garten des Anwohners zum Liegen gekommen.
Aus der NNP vom 19.10.2016 geht hervor, dass in der 41. KW. ein Ortstermin mit dem 1. Stadtrat, der Polizei, dem Staffeler Ortsvorsteher und Anwohnern an dieser Gefahrenstelle stattfand. Hierbei kam es laut Darstellung der NNP zu unterschiedlichen Bewertungen der Unfallursachen und Unfallhäufigkeiten durch den 1. Stadtrat einerseits und die Anwohner andererseits.
Die Nutzung der beiden Gehwege auf der alten Lahnbrücke ist für die Fußgänger insofern problematisch, da beide Gehwege die gleiche Breite aufweisen, obwohl der oberstromseitige von Fußgängern, die von der Diezer Straße kommend sich in Richtung Neu Staffel/Limburg Kernstadt bewegen möchten, kaum genutzt wird, da dieser Gehweg am Ende der Lahnbrücke Richtung Neu-Staffel im Nichts endet. Deshalb benutzen die Fußgänger fast ausschließlich den unterstromseitigen Gehweg. Im Interesse der Fußgänger müsste der oberstromseitige Gehweg bis Neu-Staffel verlängert werden oder der unterstromseitige Gehweg müsste verbreitert werden.
Für eine Verbreiterung des unterstromseitigen Gehweges spräche auch, dass der Radweg von Neustaffel nach Staffel auf dem Gehweg Limburger Weg sich dem unterstromseitigen Gehweg zur Brücke zwar nähert, aber kurz vor der Lahnbrücke abbricht. Radfahrer, die bis zur Brücke auf dem Rad fuhren, steigen dann für gewöhnlich ab, und fahren nicht rechts neben dem Pkw Verkehr oberstromseitig über die Brücke, sondern schieben ihr Rad über die Brücke. Sollte der Kreis die Brücke sanieren oder neu errichten, so wäre es im Sinne der Fußgänger und Radfahrer, dass der bisherige unterstromseitige Gehweg verbreitert wird und auf ihm ein Radweg angebracht wird und der oberstromseitige Gehweg an den Gehweg in Neu-Staffel auf dem Limburger Weg angeschlossen wird.
Aufgrund der Häufigkeit der uns bekannten Verkehrsunfälle, der schlechten Einsehbarkeit von Fußgängern, welche den Verkehrsteiler von der Diezer Straße kommend zum unterstromseitigen Gehweg der Lahnbrücke überqueren wollen, durch Pkw Fahrer, welche auf der Diezer Straße von der Koblenzer Straße kommend Richtung Aull fahren möchten, des erhöhten Verkehrsaufkommens auf der Diezer Straße/Limburger Weg, der Tatsache, dass auf der Lahnbrücke der unterstromseitige Gehweg nicht breit genug ist und sich auf ihm kein Radweg befindet und/oder der oberstromseitige Gehweg nicht an den Gehweg auf dem Limburger Weg in Neu-Staffel anschließt und sich auf dem unterstromseitigen Gehweg der Lahnbrücke der ausgewiesene Schulweg befindet, halten wir es für dringend notwendig, dass Maßnahmen im Ausschuss erarbeitet werden, welche dazu geeignet sind, die Verkehrssicherheit von Kraftfahrern, Radfahrern und Fußgängern in diesem Bereich zu verbessern.
Eine weitere Begründung erfolgt ggf. mündlich.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Fluck
Jens Fluck