Jugend
Limburg bietet aufwachsenden, jungen Menschen ein breites Angebot: Skate- und Bikepark, autonome Jugendräume, sowie Ferienfreizeitangebote sind ein gelungenes Beispiel für gute städtische Arbeit. Diese wollen wir erhalten und ausbauen. Wir setzen uns dafür ein 1.) hauptamtliche und ehrenamtliche Strukturen der Jugendarbeit zu stärken, 2.) regelmäßige Arbeitsgruppentreffen und einen intensiven Austausch aller beteiligen Akteure zu etablieren und 3.) Jugendräume in jedem Stadtteil anzubieten und Öffnungszeiten auszuweiten.
Junge Menschen sind die Zukunft von Limburg. Die SPD setzt sich dafür ein, sie in der Region zu halten. Ein zentrales Anliegen ist es daher, dass der Bildungsstandort Limburg der Jugend auch im Bereich Hochschule / Universität ein Angebot unterbreiten kann. Schule ist für uns nicht nur der Ort, an dem auf den Beruf, sondern auch auf das Leben vorbereitet wird. Jugendliche müssen daher die Möglichkeit haben, sich neben der Schule ehrenamtlich zu engagieren, sich in Vereinen sportlich oder gesanglich einzubringen, Freunde zu treffen oder einfach nur Zeit mit der Suche nach der neuen Liebe zu verbringen. Wir setzen uns daher beim Kreis dafür ein, due Ganztagsangebote an Schulen auszubauen.
Wir sind der Auffassung, dass die Limburger Jugend verantwortungsvoll an der Mitgestaltung unserer Gesellschaft teilhaben will, weswegen es unser Ziel ist, die Jugend stärker in den politischen Prozess einzubinden. Dazu müssen wir 1.) Jugendliche als „Experten“ ihrer eigenen Lebenswelt in den Mittelpunkt des Handelns stellen, 2.) kurze Wege für Jugendliche zur Stadtpolitik schaffen, 3.) die Zusammenarbeit mit der Kreisschülervertretung intensivieren und 4.) die Gründung eines Jugendparlaments prüfen.
Die Limburger Jugend ist aufgeschlossen, engagiert, hilfsbereit und bunt – wenn man sie lässt. Wir verstehen die Jugend als eine Lebensphase, in der junge Menschen mitunter ihre Grenzen austesten, wo es zu Fehltritten kommen kann und wo auch aus Fehlern gelernt werden kann. Auf Großveranstaltungen wie am 1. Mai oder der Veranstaltung der Tunerszene („Karfreitag“, „Ras in den Mai“) mit Verboten zu reagieren, halten wir für den falschen Weg. Wir sehen die Aufgaben der Stadt darin, für solche Veranstaltungen Rahmen zu schaffen, dass diese nicht ausufern. Gesprächsangebote mit den Jugendlichen, statt Entscheidungen über oder gegen sie, lautet unsere Devise.
Die vielen Menschen, die vor Flucht und Vertreibung in Limburg eine sichere Unterkunft gefunden haben, gilt es zu integrieren. Dabei spielt die Jugend, als Bindeglied, eine zentrale Rolle. Jungen Menschen fällt es leichter aufeinander zu zugehen und voneinander zu lernen. Aufgabe der Stadt ist es daher, Begegnungen zwischen einheimischen und geflohenen Menschen aktiv zu fördern und unbegleiteten Flüchtlingen gesonderte Angebote zu unterbreiten.
Die Jugend hat Kraft, viel Leidenschaft und einen starken Gestaltungswillen. Diesen gilt es zu nutzen. Weniger attraktive Gegenden sollen gemeinsam mit Jugendlichen aktiv gestaltet, Grünflächen in Schuss gebracht werden. Diese Arbeit schafft ein Bewusstsein für die Gestaltbarkeit des eigenen Lebensraums und stärkt das Verantwortungs- und Selbstbewusstsein. Die immer wiederkehrenden Nazischmierereien sollen in Kooperation mit Jugendlichen beseitigt werden. Um diese stark zu machen, setzen wir uns für präventive Arbeit gegen menschenverachtende Einstellungen ein. Wir möchten beispielsweise Projekttage an Schulen, wie sie durch das Netzwerk für Demokratie und Courage in Hessen angeboten werden, durch die Stadt finanziell unterstützen.
Sorge bereitet uns die zunehmende Zahl an Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind. Dies ist nicht zuletzt Ausdruck einer verfehlten Sozialwohnungspolitik, die wir wieder aktiv fördern möchten. Spezifische Angebote für Jugendliche müssen in Kooperation mit Arbeitsagentur, Jobcenter, Freien Trägern und dem Jugendamt geschaffen werden. An diesen Angeboten zu sparen, ist fahrlässig. Die in dieser Lebensphase falsch gestellten Weichen, kommen dem Einzelnen und der Gesellschaft ein Leben lang teuer zu stehen. Der Kreis muss in diesem Zusammenhang wieder stärker in die Pflicht genommen, die Zusammenarbeit zum Wohle der Jugend intensiviert werden, denn nur gemeinsam kann diese Kraftanstrengung gelingen. Es gibt viel zu tun: Packen wir es gemeinsam an!
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